„Das Remsfelder Kirchspiel im 1. Weltkrieg“
„Tod fürs Vaterland, das spricht sich so hin. Welch furchtbare Tragödie, welch Triumph der Hölle verbirgt sich hinter der glatten Maske dieser Worte“. Dies schreibt die bis heute verehrte Künstlerin Käthe Kollwitz, nachdem ihr Sohn Peter 1915 gefallen war und erinnert an ein Wort Goethes, der befand: „Saatfrüchte sollen nicht vermahlen werden“ (aus: Faltblatt zum Volkstrauertag 2018 des Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge). Käthe Kollwitz litt – wie viele andere Mütter – ihr Leben lang an diesem Verlust. Ihr Sohn Peter und die vielen anderen jungen Männer waren „Saatfrüchte“. In unserer Ausstellung erinnern wir an alle 299 aus unserem Kirchspiel; von vielen gibt es Informationen aus dem Krieg, von einigen auch längere Geschichten. In Ausgabe 38 haben wir allgemeine Zahlen veröffentlicht, hier möchten wir noch die Namen derer ergänzen, von denen relativ viele Informationen aus Quellen und Familienarchiven vorliegen. Ihre Geschichten werden in der Ausstellung ausführlich vorgestellt: Johannes Gröschner (Welferode), Adam Groß (Remsfeld), August Mohr (Ullrichsmühle Völkershain) sowie Karl Kurzrock, Karl Sahl und Conrad Sauer (Relbehausen). Als besondere Leihgabe können August Dingels Erinnerungen an Krieg und Gefangenschaft in Russland eingesehen werden.
Foto: Helmut Koch
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