VERANSTALTUNGEN

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Sonntag, den 05.05.2024, 09:00 Uhr

Inklusive Musikwanderung

Musik aus Hessen zum Hören und zum Mitsingen. Viele unterschiedliche Genres werden dabei bedient. Auf acht Kilometern können sich Menschen begegnen und kreative Prozesse angestoßen werden. Das kann beim Mitsingen sein, beim Essen und Trinken oder beim Erzählen während der Wanderung. Einfach mitwandern!

Morgens ab 9–14:30 Uhr in und um Homberg 

Ab 9 Uhr: THE HEARTBREAKERS, Bistro 254 in Wabern-Unshausen (Oldies)

Um 10:15 Uhr: Offizielle Begrüßung durch den Schirmherrn, Regierungspräsident Mark Weinmeister, am Sportplatz Unshausen mit Drehorgelmusik der »Spielleut aus Freud«

Ab 11 Uhr: Musik in der Kirche, Homberg-Berge

Ab 11:30 Uhr: Kantorei (Ev. Kirche) / Jugendorchester, Marktplatz Homberg

Ab 12:30 Uhr: True Colors, Marktplatz Homberg

Ab 13:30 Uhr: Ladies & Gentlemen, Marktplatz Homberg 

Eine Veranstaltung des Evangelischen Forums Schwalm-Eder e.V. mit dem Homberger Kulturring e.V. mit »Bebra wird bunter«, den Gemeindepflegerinnen im Schwalm-Eder-Kreis, Städten, Gemeinden und Kirchengemeinden sowie diversen Vereinen und Institutionen. 

Dienstag, den 14.05.2024, 14:00 Uhr

"Kunst und Rassismus" mit Konrad Nachtwey

Freitag, den 17.05.2024, 19:00 Uhr

„Da tat sich der Himmel auf“

„Da tat sich der Himmel auf“ – Jenseitsvorstellungen in frühen Kulturen und Religionen. Erster Teil einer Vortragstrilogie mit Aussprache: am Freitag, den 17. 5. 2024, um 19 Uhr im ‚Kunst+Kultur GLASHAUS‘ in Homberg (Efze), Welferoder Straße 23

„Das Drüben kann mich wenig kümmern. Schlagt ihr erst diese Welt in Trümmern, die andre mag danach entstehen.“ Diese zornig-resignierten Sätze straft Fausts eigenes Schicksal Lügen. Nichts interessiert den Menschen so sehr wie das Jenseits, keine Frage ist je brennender gewesen als die nach dem ‚Danach‘. Die materielle, die sichtbare Welt war den Menschen nie genug. Stets hat sie der Wunsch begleitet, zu erfahren, ob diese Realität alles sei, ob sich dahinter nicht etwas anderes, etwas Unbekanntes, aber vielleicht zu Entdeckendes verberge. Das Nachdenken über das Jenseits, über eine Anderswelt hat die Entwicklungs- und Bildungsgeschichte der menschlichen Gesellschaft beeinflusst. Aus dem Glauben an eine jenseitige Welt wurden mythologische Modelle geformt und Religionen begründet. Die Kultur- und auch die Kunstgeschichte erhielten wichtige Impulse, indem die Phantasie zu Erzählungen über das Jenseits angeregt wurde. Mit ihren Unterschieden und ihren Gemeinsamkeiten geben sie Aufschluss über die geistige Verfasstheit des Menschen. 

In den frühen Kulturen war das Jenseits ortsgebunden gedacht; erst im Lauf der Zeit fand eine Abstraktion und Vergeistigung statt. So haben Naturreligionen das Jenseits, die Schwelle, den Eingang zum Jenseits, noch nahe an die wahrnehmbare Wirklichkeit gebunden, an die Gräber Verstorbener sowie an Höhlen, Bäume, Flüsse oder Berge. In den Mythologien und in den ersten Glaubenssystemen wurden differenziertere Lagebeschreibungen entwickelt, in Indien mit dem Weltenberg oder dem Weltenmeer; mit dem griechischen Olymp und dem Hades; mit der Weltesche und Walhall in der nordischen Mythologie; mit Stätten des Gerichts, der Belohnung oder Bestrafung. Dabei blieben die Übergänge zwischen Diesseits und Jenseits oft fließend, indem Orte dieser Welt auf die andere projiziert wurden. Ebenso spiegelten sich soziale Strukturen der Lebenswelt im Totenreich und in seinen Hierarchien wider. 

Referent/-in:

Hans-Joachim Simm, Dr. phil., geboren 1946 in Braunschweig, war bis Ende 2009

Leiter des Insel Verlags, des Verlags der Weltreligionen und der Buchreihe edition

unseld. Daneben nahm er Lehraufträge an den Universitäten München, Mainz

und Frankfurt am Main wahr. Er ist Autor und Herausgeber zahlreicher

Publikationen zur Beziehung zwischen Literatur und Religion, zur literarischen

Klassik und zur deutschen Lyrik. Er lebt in Nordhessen.

Ort: ‚Kunst+Kultur GLASHAUS‘ in 34576 Homberg (Efze), Welferoder Straße 23
Kosten:

Eintritt frei - Spende erbeten