Friedensethische Podiumsdiskussion mit Bischöfin Dr. Beate Hofmann und Oberstleutnant Christopher Herz.
Am 24. Februar 2022 marschierten russische Truppen in der Ukraine ein. Großes Leid durch unerbittliche Kampfhandlungen und offensichtliche Kriegsverbrechen russischer Soldaten an der Zivilbevölkerung halten seitdem auch unsere Öffentlichkeit in Atem. Seit einem Jahr flüchten Menschen in großer Zahl vor dem Krieg, bis Mitte Januar 2023 waren laut Schätzungen des UN-Flüchtlingskommissariats (UNHCR) rund 17,9 Millionen Menschen aus der Ukraine auf der Flucht. Etwa 600 000 ukrainische Flüchtlinge leben derzeit in Deutschland und auch im Schwalm-Eder-Kreis kümmern sich Kommunen und Kirchengemeinden um ihre Versorgung. Menschen helfen und nehmen Anteil an Zerrissenheit und Not.
Die zivile Hilfe für Notleidende ist eine in der Kirche gut eingeübte Haltung, aber mit dem Überfall auf die Ukraine kam auch die Frage, was militärisch getan werden muss in den Blick. Die Sorge um die Ausbreitung der Macht eines autokratischen Systems und auch die gespenstische Drohung mit Atomwaffen stehen im Raum. Was machen die Kirchen mit dem pazifistischen Erbe der Bibel in dieser Zeit? Wie können wir die jesuanische Botschaft der Feindesliebe angesichts eines brutalen Aggressors denken und wie muss die Rolle von Waffen in heutiger Zeit bestimmt werden?
Die Veranstaltung in Kooperation mit dem Evangelischen Militärpfarramt in Fritzlar umfasst auch die Möglichkeit, aus dem Publikum heraus mitzudiskutieren.
Referentin: | Bischöfin Dr. Beate Hofmann und Oberstleutnant Christopher Herz |
Ort: | OASE Fritzlar - Haus an der Eder, Waberner Straße 7, 34560 Fritzlar |
Kosten: | Die Veranstaltung ist kostenfrei. |
Anmledung: | Die Teilnahme ist ohne Anmeldung möglich. |
Wie stellt sich Armut im Landkreis Schwalm-Eder im Moment dar, angesichts der Veränderungen durch die Corona-Pandemie und den Ukraine-Krieg? Was können wir vor Ort bzw. regional tun, um Armutsfolgen zu lindern?
Die Entwicklung der Kosten des Lebensunterhalts, Probleme des Wohnungsmarktes, die Herausforderungen für das Gesundheitswesen, für mittelständische Unternehmen sowie die Auswirkungen von Migration sollen zur Sprache kommen: allgemeine Beobachtungen, die Betroffenenperspektive und Lösungsansätze aus Politik und Verwaltung.
Einführung:
Jürgen Kurz, Dipl.-Soz.päd./Soz.arb. - Projektleiter der Diakonie im Sozialkaufhaus „EinLaden am Obertor“ in Homberg (Efze)
Podium:
Jürgen Kaufmann (Vize-Landrat und Sozialdezernent des Landkreises Schwalm-Eder)
Harald Kühlborn Vorsitzender Mieterbund Nordhessen
Milena Mikosch (IHK Kassel-Marburg, Referentin Unternehmensservice im Servicezentrum Schwalm-Eder)
Uwe Rauch (Geschäftsführer Job-Center Schwalm-Eder)
Pfarrerin Petra Schwermann (Geschäftsführerin Diakonisches Werk des Kirchenkreises Schwalm-Eder)
Gesamt-Moderation: Pfarrer Dierk Glitzenhirn (Leitung Evangelisches Forum Schwalm-Eder)
Ort: | Möbel-EinLaden (Westheimer Str. 5, Homberg) |
Kosten: | Der Eintritt ist frei. |
Informationen unter: 0176/10 39 96 76 (Dierk Glitzenhirn) und www.forum-schwalm-eder.de
Eine Veranstaltung des Evangelischen Forums Schwalm-Eder in Kooperation mit dem Diakonischen Werk des Kirchenkreises Schwalm-Eder |
„Ich wünsche eine Seebestattung. Mein Körper soll verbrannt, meine Asche aber nicht in Deutschland, vielmehr in Spitzbergen, am besten nördlich des 80. Breitengrades von einem Schiff an der Packeisgrenze, aber unbedingt in Sichtweite eines lebendigen Eisbären verstreut werden.“
Kai war Naturfilmer, Arzt und Journalist mit Kriegserfahrung. An Bord eines kleinen Expeditionsbootes brechen nach seinem Tod sechs enge Freundinnen und Freunde, sein Bruder, dessen Sohn, sein Expeditionsleiter und sein ehemaliger Skipper auf, um seinen letzten Wunsch zu erfüllen. Aber es ist alles andere als sicher, ob das überhaupt gelingt. Auf der Fahrt in den eisigen, menschenleeren Norden setzt sich dabei jeder mit seiner manchmal nicht ganz einfachen Beziehung zu Kai auseinander, wird konfrontiert mit eigenen Ängsten und Erfahrungen zu Krankheit, Verlust, Leben und Tod. Für alle eine intensive Erfahrung, die auch Unentdecktes zutage bringt.
Ort: | Kino „Burgtheater Treysa, Alte Postgasse 4, 34613 Schwalmstadt-Treysa |
Kosten: | Der Eintritt ist frei (Spende für die Hospizgruppe Treysa erbeten). |
Veranstalter: Eine Kooperation der Hospizgruppe Treysa mit dem Evangelischen Forum Schwalm-Eder und dem Kino „Burgtheater Treysa“ |
Im Mittelpunkt des Abends steht ein Vortrag von Dr. Melanie Hartmann (Frankfurt am Main), Referentin für Armutspolitik bei der Diakonie Hessen. Sie wird in ihrer Analyse die gesamtgesellschaftliche Bedeutung der aktuellen Inflation und der Energiepreisexplosion beschreiben und auch Handlungsoptionen benennen.
Außerdem nehmen als Expert*innen teil: Dipl.-Soz.päd./Soz.arb.Jürgen Kurz (Homberg/Efze), Teilhabe-Arbeit des Diakonischen Werks des Kirchenkreises Schwalm-Eder - Dipl.-Soz.päd./Soz.arb.René Pilack, (Kassel), Schulden und Insolvenzberater im Diakonischen Werk Region Kassel – Dipl. Ing. Milena Mikosch MBA (Homberg/Efze), IHK Kassel-Marburg, Servicecenter Schwalm-Eder. Gesamtmoderation: Pfarrer Dierk Glitzenhirn (Homberg/ Efze), Evangelisches Forum Schwalm-Eder.
Die Veranstaltung wird sich mit der gesellschaftlichen Notlage befassen, die schon seit einiger Zeit vor aller Augen heranreift: einer massiven Ausweitung bedrängter Lebensverhältnisse in Deutschland. Die Zahl der Tafelkund:innen steigt rapide, die überschuldeten Haushalte nehmen zu, Unternehmen geraten unter Druck. Unter dem Eindruck von Corona-Folgen und Krieg werden unter zunehmendem Handlungsdruck in der Politik „Entlastungspakete“ geschnürt. Die Veranstaltung fragt, was diejenigen benötigen, die in unserer Gesellschaft von Armut betroffen sind. Außerdem wird bilanziert: Reichen die Bemühungen aus, einer inflationsbedingten Preisspirale, den Energiekosten-steigerungen und einer stetigen Verknappung und Verteuerung von Wohnraum etwas Wirkungsvolles entgegenzusetzen?
Ort: | ONLINE |
Kosten: | Die Teilnahme ist kostenfrei. |
Anmledung: | |
Veranstalter: Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck, Diakonie Hessen, Hephata Diakonie und Evangelisches Forum Schwalm-Eder Informationen und Kontakt Pfarrer Dierk Glitzenhirn: 0176/10 39 96 76 |
Haben Sie schon einmal im Wald gestanden und dort eine tiefe Ruhe empfunden? Menschen haben das Gefühl, zu sich selbst zu kommen oder auch Gott näher zu sein als in der Kirche, wenn sie von Bäumen umgeben sind oder im Wald durchatmen können. Der Wald ist ein mystischer Ort für Gefühle, davon erzählt auch die Literatur. Zugleich ist der Wald zumeist auch eine Nutzfläche, die ökonomisch bewirtschaftet wird und Gegenstand forstlicher und technischer Lösungen ist. Im Zuge des Klimawandels wird die Rolle des Waldes bei der Speicherung von CO2 in der Biomasse betont wie auch seine Rolle beim Erhalt der Artenvielfalt. Inwiefern Holz eine ökologische Form der Heizenergie bereitstellt, wird allerdings zunehmend infrage gestellt.
Die Exkursion soll die Gelegenheit zur sachkundigen Information bieten und den gesellschaftlichen Umgang mit dem Wald und politische Dimensionen bedenken, aber auch Raum für persönliche und emotionale Botschaften lassen. Nach der Einstimmung auf das Thema bei der Busanreise und dem geführten Parcours im Wald, bieten wir auch ein gemeinsames Nachgespräch im Forsthaus an. Weitere Information über das Reiseziel:
www.nationalpark-hainich.de/de/ausflugsziele/baumkronenpfad.html sowie
www.nationalpark-hainich.de/de/ausflugsziele/nationalparkzentrum/wurzelhoehle.html
Leitung: Pfarrer Dierk Glitzenhirn, Evangelisches Forum Schwalm-Eder
Bildunterschrift: Philipp Funck bei einer Führung im Dannenröder Forst bei Rodungsarbeiten für die geplante Autobahn A 49 (Foto: privat)
Referentin: | Baumsachverständiger Philipp Funck (Diplomforstwirt, B.Sc.Biology), Schwalmstadt-Rommershausen |
Ort: | Abreise: Ziegenhain, Alleeplatz, 8.00 Uhr - zweiter Halt: Busbahnhof Homberg (Efze) 8.30 Uhr - Rückkehr in Ziegenhain: gegen 18.00 Uhr (vorher Ausstiegsmöglichkeit in Homberg) |
Kosten: | Unkostenbeitrag: 25,00 € Leistungen: Anreise mit einem Reisebus, Eintritt, Kaffee/Tee und Kuchen im Forsthaus Thiemsburg – Vor Ort besteht außerdem die Möglichkeit zum Mittagessen (für 15,00 € zzgl. Getränke: Buchung bei Fahrtantritt nötig).
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Anmledung: | bis 20.10.2022: forum.schwalm-eder@ekkw.de |
Vortrag und Diskussion in der Christophorusschule Oberurff/Bad Zwesten
Olaf-Axel Burow (Kassel) ist ein Experte für Schulentwicklung, er lehrte an der Universität Kassel und forscht seit über 40 Jahren zu Fragen der Zukunftsgestaltung. Burow verortet sich selbst in der Positiven Pädagogik und Positiven Psychologie, er bietet Zukunftswerkstätten und Workshops zu Fragen der partizipativen Zukunftsgestaltung an (Weitere Informationen unter: If-Future-Design.de).
Der Vortrag mit der Möglichkeit zur Nachfrage bildet das Kernstück der Veranstaltung. Methodisch angeleitete Gesprächsgruppen spitzen die Thematiken zu und helfen, die Gedanken auf die eigenen Arbeits- und Lebensbereiche zu beziehen. Moderation: Pfarrer Dierk Glitzenhirn (Evangelisches Forum Schwalm-Eder).
Die Christophorusschule Oberurff (Bad Zwesten) ist eine von zwei "Pilotschulen für Schulentwicklung" des freien Trägers CJD (Christliches Jugenddorf). Sie hat sich zum Ziel gesetzt, im kommenden Jahr mit einem Konzept selbstorganisierten Lernens zu beginnen, bei dem Schülerinnen und Schüler in höherem Maße Verantwortung für das Unterrichtsgeschehen übernehmen als gemeinhin üblich. Die Schule versucht in der Gestaltung des Lernkonzepts an die Alemannenschule in Wutöschingen anzuschließen (Zweiter Platz beim Deutschen Schulpreis 2019).
Themen einer zukünftigen Veränderung von Schule werden gebündelt vorgestellt. Eltern und Kollegien sollen angesprochen und informiert werden, um das schulische Netzwerk in der Region mit einzubeziehen.
Ort: | CJD Jugenddorf Oberurff-Christophorusschule, Bergfreiheiter Str. 19, 34596 Bad Zwesten |
Verantwortlich: | Informationen (ab 12.09.): 0176/10 39 96 76 oder forum.schwalm-eder@ekkw.de |
Kosten: | Der Eintritt ist frei. |
Veranstalter: Evangelisches Forum Schwalm-Eder und CJD Jugenddorf Oberurff-Christophorusschule
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Arbeitnehmer-Freizügigkeit ist eine der großen Errungenschaften der Europäischen Union. Unter dem Radar der Rechtsstaatlichkeit hat sich aber in unserm Land seit 30 Jahren in der Fleischindustrie und weiteren Branchen eine Schattenwelt entwickelt, in der eine Geisterarmee von Arbeitsmigrant*innen in Formen von moderner Sklaverei ausgebeutet und abgezockt wird. Pfarrer Peter Kossen fordert dazu heraus hinzuschauen und zu handeln. Denn, davon ist er überzeugt, es geht anders und besser.
Ort: | Hephata-Akademie, Elisabeth-Seitz-Straße 12, 34613 Schwalmstadt, Dietrich-Bonhoeffer-Raum im Seminargebäude |
Der Vortrag in der Hephata-Akademie wird online übertragen und ist verbunden mit einer anschließenden Diskussion. Auf Anfrage wird der Link zugesandt unter: forum.schwalm-eder@ekkw.de Veranstalter: Evangelisches Forum Schwalm-Eder und Evangelisches Forum Kassel in Kooperation mit der AWO Schwalmstadt, der Gemeinwesenarbeit in Schwalmstadt, der Katholischen Kirchengemeinde in Treysa und der Hephata-Akademie |
ONLINE-Lesungen: 3x Sonntag, jeweils 16.00 Uhr (30.01. / 06.02. / 13.02.) - aus dem "Blauen Saal" im Museum Holzburg als Stream:
Ein Literaturprojekt des Heimatmuseums in Holzburg wird vorgestellt.
https://www.dorfmuseum-holzburg.de/2021/03/17/heimatstimmen-die-zweite/
In dem Buch „Heimatstimmen“ erzählen 60 Autorinnen und Autoren Geschichten und Lebensgeschichten von Heimat und Fremderfahrungen. Die Herausgeber versuchten gar nicht erst, den facettenreichen Begriff Heimat zu definieren. Sie haben den Erzählerinnen und Erzählern keine Vorgaben gemacht und ermöglichten es ihnen so, ihre eigene Sicht auf Heimat zu formulieren. Geschrieben haben Politiker, Kirchenvertreter, Heimatforscher, Umweltschützer und Kulturschaffende, aber auch ganz „normale“ Menschen aus der Region.
Wichtig war den Herausgebern auch der Blick jener Menschen, die aus der Fremde hierher gekommen sind. Migrant*innen, die wegen Krieg und Armut oder aus anderen Gründen bei uns Schutz gesucht und hier eine neue Heimat gefunden haben.
Mittlerweile ist die zweite, vollständig spendenfinanzierte Ausgabe erschienen.
Ort: | www.streaming-evforum.de |
Anmledung: | keine notwendig - einfach anklicken!
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Erreichbar unter: oder 30.01.: https://youtu.be/Iviawn6R2w0 Margitta Braun, Johannes Biskamp und Michael Gsänger
06.02: https://youtu.be/lAaTW53Vb60 Dierk Glitzenhirn, Christian Wachter, Erika Schneider und Gabriele Kehl
13.02.: https://youtu.be/2XlnwoB9wfY Michaela Spellerberg, Berndt Schulz, Jürgen Kaufmann und Rainer Barth (der seinen Beitrag auch mit Gitarre begleitet)
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„Die Corona-Pandemie hat die Grenzen von Demokratie und gesellschaftlichem Zusammenhalt aufgezeigt“, sagt der Soziologe Prof. Dr. Stephan Lessenich, seit Sommer neuer Professor an der Goethe-Universität in Frankfurt und Direktor des renommierten Instituts für Sozialforschung IfS. Der Vortrag mit anschließendem Gespräch beginnt am Donnerstag, 18. November, um 20 Uhr im Hephata-Kirchsaal.
Der Autor zahlreicher Bücher („Nach uns die Sintflut“, „Grenzen der Demokratie“) tritt als neuer Direktor in die Fußstapfen bekannter kritischer Soziologen wie Horkheimer und Adorno. Lessenich, von 2013 bis 2017 Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, gilt als Wissenschaftler, der nicht nur lehrt, sondern sich auch in die politische Debatte einmischt. Ziel müsse es sein, so Lessenich, „Demokratie zu demokratisieren“ durch mehr Mitsprache der Bürger*innen in politischen Entscheidungsprozessen.
„Grenzwertig. Demokratie und Solidarität in Zeiten von Corona“ heißt auch der Titel seines Vortrags, den Lessenich, der von 1983 bis 1989 in Marburg Politikwissenschaft, Soziologie und Geschichte studierte, am Donnerstag, 18. November, im Saal der Hephata-Kirche hält.
Es lädt ein: die „Arbeitsgemeinschaft Toleranz“, bestehend aus Hephata Diakonie, Diakonischer Gemeinschaft Hephata, Hephata-Akademie für soziale Berufe, Hephata Allgemeinem Studierenden-Ausschuss (HAStA) und dem Evangelischen Forum Schwalm-Eder.
Ort: | Hephata-Kirchsaal, Richard-Altschul-Weg 2, 34613 Schwalmstadt |
Kosten: | Der Eintritt ist frei, eine Teilnahme ist nur nach vorheriger Anmeldung möglich. Für die Veranstaltung gilt die 2G-Regel: Nur Geimpfte und Genesene haben Zutritt. Wer live vor Ort dabei sein möchte, kann sich unter www.hephata.de/toleranz anmelden. Auf der gleichen Seite bieten wir auch einen Livestream des Vortrags an.
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Anmledung: | Anmeldungen online unter https://my.calenso.com/events/details/hephatadiakonie/5749. |